Historie PUNK/NEW WAVE/AVANTGARDE
     
1975 Maler und Schlagzeuger a.r. penck lernt den Trompeter Helge Leiberg kennen -> Entwicklung einer Free Jazz/Avant Noise Szene in Dresden  
     
1976 erstes öffentliches Konzert von penck (mit Ulrich Gumpert)  
     
Ende November 1976 VÖ der Sex Pistols-Single "Anarchy in the UK", die ein weltweites Lebensgefühl (mit länderspezifischen Variationen) auf den Punkt bringt  
     
1976/77 Aufnahmen von Punkbands finden den Weg in den bundesdeutschen Äther und somit auch in die Ohren von DDR-Jugendlichen, die die "Feindsender" hören neben den Sendungen des West-Berliner Senders RIAS (z.B. Rock over RIAS, Treffpunkt) und diverser BRD-Sender, die im Sendegebiet der DDR empfangbar sind spielt die Sendung des BBC DJs John Peel "John Peel's Music" (ausgestrahlt in dem Sender der in Deutschland stationierten britischen Streitkräfte BFBS) eine herausragende Rolle, weil Peel schon früh Punk, New Wave und Postpunk eine Plattform geboten hatte.  
     
August 1977 Gründung der Band Freygang, die zunächst bluesorientiert ist. Sänger/Geiger/Chef André Greiner-Pol läßt auch andere Einflüsse wie Free Jazz, Avantrock (Captain Beefheart u.ä.) zu. Durch Kontakte zu Protagonisten der Szene im Prenzlauer Berg (insbesondere die enge Zusammenarbeit mit Die Firma (ab November 1983)) und unkonventionelles, antiautoritäres, hedonistisches Verhalten entsteht Kontakt zur Punkszene. September 1977 eingestuft, 1981 ein Jahr Entzug der Spielerlaubnis, ab Oktober 1983 zwei Jahre Spielverbot und ab Sommer 1986 verboten (Auftrittsverbot auf Lebenszeit).  
     
1978-79 verstärkte, wenn auch vereinzelte Präsenz von Punk/New Wave im BRD-Rundfunk, auch von deutschen Interpreten (mit deutschen Texten) wie DAF, der Plan, Slime, Hans-A-Plast etc.  
     
ab 1979
(Berlin seit 1977/78)
Punks treffen auf Gleichgesinnte und beginnen, sich zu Gruppen zusammenzufinden -> Punkszenen in Berlin, Erfurt, Leipzig, Dresden, Weimar, Halle, Rostock u.a.  
  Treffpunkte: Gaststätte "Plänterwald"), Kulturpark Plänterwald "Kulti") (Berlin), TASS Studentenclub (Leipzig) etc.  
 
  auch Formierung von Musikgruppen wie Planlos (1980-1983, später Exzess, Cadavre Exquis (1985-1991), Berlin), Rosa Extra (1981-1984, später Hard Pop (1984-1988), Ornament & Verbrechen (1983-1990 ?), Aufruhr zur Liebe (1983-1986), Berlin), Schleim-Keim (1980/81-1995, Stotternheim bei Erfurt), Wutanfall
  (1981/82-1984, später L'Attentat (1984-1989), Leipzig), Gegenschlag (später Paranoia (1983-1985), Dresden) oft mit osteuropäischen (z.B. Migma-Gitarre aus der SU, Tesla-Bänder aus der CSSR) und selbstgebastelten Instrumenten und Technik, selten auch Westgeräte (Casio-Synthi bei Rosa Extra)
   
1. Juni 1979 erste Bluesmesse in der Samariterkirche in Berlin (Pfarrer Rainer Eppelmann setzte einen im Frühsommer 1979 vom Bluesmusiker Günter "Holly" Holwas, Bandleader von "Hollys Blues Band" gemachten Vorschlag um.)
   
1980 a.r. penck reist in die BRD aus; Leiberg macht unterschiedliche Musikprojekte, Zusammenarbeit mit Ralf Kerbach, Lothar Fiedler etc. Hieraus entsteht eine Dresdner Artnoise/Avantjazz Szene, aus der Zwitschermaschine, Factory hoch vier, Fabrik, Rennbahnband etc. hervorgehen mit den weiteren Protagonisten Sascha Anderson (Lyriker) , Cornelia Schleime (bildende Kunst/Super 8 Film) und Christoph Tannert (Kunstwissenschaftler und Kurator)
   
ab 1980/81 Verbindungen zwischen Punkmusikern und anderen Künsten (z.B. mit Malerei/bildender Kunst/Super 8 Film in Dresden, Literatenszene in Prenzlauer Berg etc.)
   
ab ca. 1981 werden Punks in die offene Jugendarbeit der evangelischen Kirche integriert und Punkbands finden in Kirchen Auftrittsmöglichkeiten
   
1981 Schaffung der MfS-Abteilung zur Bekämpfung "politischer Untergrundtätigkeit"
   
ab 1981/82 Punks geraten stärker ins Visier des MfS weil "negativ-dekadent"
   
1982 Sascha Anderson zieht von Dresden nach Berlin ca. 1982 Beginn Andersons IM-Tätigkeit
   
30.4.1983 erstes DDR-Punkfestival in der Christus-Kirche (Halle) mit Namenlos, Größenwahn, planlos, Wutanfall, Restbestand
   
21.5.1983 Punks versuchen, einen Kranz bei der Gedenkstätte KZ Sachsenhausen niederzulegen mit Schärpenlosung "Nie wieder Faschismus-Punk aus Ostberlin" (???). Polizei hält sie von Kranzniederlegung dort und auch in Ravensbrück ab. Schließlich gelingt es den Punks, den Kranz bei der Neuen Wache in Berlin niederzulegen. Aktion sollte Distanz von der aufkeimenden rechten Szene demonstrieren, mit der der Staat die Punks verunglimpfenderweise in Verbindung bringen wollte
   
1983 VÖ LP;DDR von unten" in Westberlin mit Zwitschermaschine und "Sau-Kerle" (d.i. Schleim-Keim) (Auflage angeblich 4000 Stück) Sascha Anderson organisierte die Aufzeichnung der Bands und den Transport der Bänder über diplomatische Kanäle nach West-Berlin. Dort veröffentlichte der Fischbüro und Berlin Atonal -Macher (und späterer Tresor-Impresario) Dimitri Hegemann die daraus entstandene LP.
  Die Berliner Punkband Rosa extra muß ihre Teilnahme zurückziehen, weil der Sänger Günter Spalda vom MfS mit Knast bedroht wurde, wenn seine Band mit auf der Platte erscheine...
   
1983 Gründung von Feeling B. Die Band um Alexander "Aljoscha" Rompe wird Brennpunkt einer Szene im Prenzlauer Berg, die sich weniger offen als Dissidenten gibt, sondern vielmehr eine Art Paralleluniversum errichtet, die die DDR weitgehend ignoriert oder gelegentlich sich über sie moquiert
   
1984 Helge Leiberg reist in die BRD aus, 1986 folgt Lothar Fiedler, wieder gemeinsame Projekte auch mit penck Beginn einer Ausreisewelle, an der auch bald Robert Lippok, Bernd Jestram, Cornelia Schleime etc. teilnehmen werden
   
1984 Kassette "AIDS delikat" von Klick & aus, eine frühe Auseinandersetzung mit der Krankheit, die in sozialistischen Ländern totgeschwiegen oder als westliche Dekadenzerscheinung beschrieben wird
   
1985 Punks endgültig als "politischer Untergrund" vom MfS eingestuft
   
   
ab 1985 Das Kassettenlabel klangFarBe von Frank Bretschneider (AG Geige) veröffentlicht Musik aus der Szene in Karl-Marx-Stadt. In anderen Städten (Rostock) gibt es Labels wie TTR (Trash Tap Records), die ebenfalls Kassetten vertreiben
   
1985 VÖ LP-Sampler Live in Paradise DDR" mit Happy Straps, Aufruhr zur Liebe, Der demokratische Konsum, Ornament & Verbrechen bei Good Noise Rec. in Westberlin
   
1. und 2. Juni 1985 Festival;Intermedia I" im Kulturhaus Coswig bei Dresden, organisiert von Christoph Tannert. Die Musik von Bands wie Hard Pop, Rennbahnband, Otze (von Schleim-Keim), Klick´& Aus, Musikbrigade, Kartoffelschälmaschine, Pfff... etc. wird neben Filmen, Performances u.ä. präsentiert
   
1985 DDR-Rundfunk schneidet hard Pop (mit Chicoree) bei einem Konzert in der Kongresshalle in Berlin mit
   
27.3.1986 "Parocktikum" geht auf Sendung auf DT64. Der Moderator und Redakteur Lutz Schramm verschafft Punk und New Wave im offiziellen Radiobetrieb eine Plattform, spielt auch Demos von DDR-Bands. Er versteht die Sendung als "Informationsquelle;und -börse" für Fans von Punk, Postpunk und New Wave.
   
Ab 1987 kann Schramm auch nach dem Vorbild der John Peel Sessions DDR-Bands auf Tonband bannen (Konzertmitschnitte, Studiosessions beim DDR-Rundfunk oder Aufzeichnung im Ü-Wagen). Schramm steht ein wenig zwischen den Fronten: von Rundfunkvorgesetzten oft beargwöhnt (und von der Stasi observiert), von einigen Bands, die konsequent jede Zusammenarbeit mit dem Staat ablehnen, boykottiert
   
  Konzertreihe X-Mal in der Insel der Jugend in Berlin-Treptow, organisiert von Klubleiter Lars Wünsche, Ebi Fischer und Ronald Galenza , synergetische Zusammenarbeit mit Lutz Schramm: Er bewirbt die Reihe in Parocktikum und nutzt die Konzerte gleichzeitig als Quelle von neuen Bands
   
1987 750 Jahrfeier in Berlin. Wie bei den Weltfestspielen der Jugend 1973 wird die Feier zum Anlaß genommen, Weltoffenheit durch eine Lockerung der Kulturpolitik zu demonstrieren. Davon profitieren auch die Punk- und Indieszenen, deren Vertreter inzwischen unter dem nicht unumstrittenen Etikett "die anderen Bands" zusammengefasst wurden (namensgebend war die Berliner Ska-Wave Formation "die anderen") Im geringeren Maße wird auch von "schräger Musik" gesprochen.
   
1987 FDJ-Förderverträge für Die Skeptiker, Herbst in Peking, die anderen
   
17. Oktober 1987 Konzert in der Zionskirche mit Element of Crime, Die Firma etc. wird von ca. 20 Skinsheads überfallen (mehrere Schwerverletzte, ein Pfarrer erlitt einen Schädelbasisbruch, es kam zum ersten Skinhead-Prozeß in Ostberlin)
   
1987 "Messitsch" erscheint zum ersten Mal. Zunächst als illegales Fanzine, so wird die Zeitschrift nach der Wende zu einem wichtigen Berichterstatter über die internationale Indieszene, in der auch Ostbands abgedeckt werden (im Gegensatz zur Spex, die Bands östlich der Elbe bzw. des Lehrter Bahnhofs nicht wahrnimmt). Die Zeitschrift wird Anfang der 90er Jahre eingestellt.
   
1988 Mitwirkung von Feeling B und Sandow im Dokumentar-Film "flüstern und SCHREIEN-ein Rockreport" neben etablierten Größen wie Silly und "pflegeleichteren" Newcomern Chicoree
   
Mai 1988 VÖ Kleeblatt-Sampler auf AMIGA "die anderen bands" mit Feeling B, WK 13, Sandow, Hard Pop
   
Februar 1989 VÖ AMIGA-EPs Skeptiker und Die Ärzte
   
Mai 1989 VÖ Parocktikum Sampler auf Amiga (AG Geige, die anderen u.v.m.) (5. Platz in der von DT 64 initiierten Kritiker-Wertung;LP des Jahres 1989")
   
Juni 1989 VÖ Herbst in Peking Bakschischrepublik
   
Juli 1989 nach dem Massaker am Platz des Himmlischen Friedens solidarisieren sich einige aus der Indieszene mit der chinesischen Demokratiebewegung. Herbst in Peking, dessen Name schon provokation für die DDR-Obrigkeit ist (obwohl einem Roman von Boris Vian entnommen, nicht den jüngsten Ereignissen in Peking), führt die anschließende Solidarität der Band zum Verbot
   
17. Januar 1990 Besetzung "Im Eimer" (Rosenthaler Straße 68) durch Umfeld Freygang, Ich-Funktion, Die Firma. Nach einer zeitweiligen Schließung im Jahre 2001 ist der Eimer neben dem Tacheles (besetzt durch viele derselben Protagonisten) eines der dienstältesten Relikte der Besetzer-Kultur in Ostberlin.
   
Januar 1990 VÖ Feeling B AMIGA-LP "Hea Hoa Hoa Hea Hea Hoa" (die LP wird später unter ZONG wiederveröffentlicht) (die LP, wie andere Veröffentlichungen von "anderen Bands", wird ab 1990 vom Label Zong vertrieben. Viele (Alle) Produktionen gehen durch den Verkauf den VEB Deutsche Schallplatte an BMG in Eigentum des Majors über)
   
Februar 1990 VÖ AMIGA-Quartett-Singles (EPs) Mixed Pickles und Die Toten Hosen
   
Februar 1990 VÖ Sandow AMIGA-LP "Stationen einer Sucht" (die LP wird 1990 auf FLUXUS-Platten mit dem Aufdruck;Das verschollene Album" wiederveröffentlicht)(weitere Sandow LPs erscheinen, bis sich die Band 2000 auflöst. Kai-Uwe Kohlschmidt arbeitet mit Bandsprojekten Russ and the Velvets und Ozeancity. Auch Filmmusik als Komponist und Programmierer (z.B. Zusammenarbeit mit Tom Tykwer und Johnny Klimek bei "Lola rennt"), Theaterprojekte)
   
März 1990 VÖ AG Geige AMIGA-LP;Trickbeat" (später auf ZONG widerveröffentlicht)
   
April 1990 VÖ AMIGA-Quartett-Single (EP) Die Körper der Einfalt
   
April 1990 VÖ Die Skeptiker AMIGA-LP "Harte Zeiten" (weitere LPs werden bis zur Bandauflösung 1999 veröffentlicht)
   
April 1990 Gründung der "Autonomen Aktion Wydoks" durch Freygang, Feeling B, Ich-Funktion und Die Firma
   
  Wahlkandidatur der Wydoks für die Wahl am 6. Mai 1990 (Aktion von Aljoscha Rompe und André Greiner-Pol)
   
28. - 30. Juni 1990 Konzert und Plattenproduktion "Die letzten Tage von Pompeji" (auf Peking-Rec. veröffentlicht) anläßlich der bevorstehenden Währungsunion mit Freygang, Ich-Funktion und Die Firma Sommer 1990 VÖ Herbst in Peking LP To Be H.I.P. auf KPM-Rec.
   
1990 VÖ Doppel-LP;Born in DDR" (Just´in Distributation Frankreich) mit Feeling B, Tom Terror und das Beil, Sandow, Die Art, Naiv, Keine Ahnung, Fat Sheik, Die Vision, Die Firma, gefahrenzone, Big Savod & The Deep Manko, Jens Reich, Gregor Gysi, Günter Sxchabowski, Marion van de Kamp, Friedrich Schorlemmer, Stefan Heym, ekkehard Schall, Manfred Gerlach, Christa Wolf, Heiner Müller und Kurt Demmler
   
1990 VÖ LP;Systemausfall - Ostsampler von DT 64" mit Herbst in Peking, Ich-Funktion, Keimzeit, Tom Terror und das Beil, Herbst in Flake, Feeling B, Renft, Engerling, Die Skeptiker, Der Expander des Fortschritt und Sandow
   
1991 IM-Enttarnung Sascha Anderson, die er abstreitet. 1999 können die letzten Zweifel an seiner Spitzel-Tätigkeit aus dem Weg geräumt werden. Völlig unerwartet taucht die Stasi-Akte Andersons auf. Über 1300 Seiten.
   
1991 VÖ LP "Wir kriegen Euch alle" (P-Musik Rec.) von Feeling B mit "Ich such die DDR" (liebevoll-ironischer Abgesang zur Melodie des Schlagers;Yvetta" von Jiri Korn)
   
1991 VÖ LP Raabe? AG Geige
   
1991 Ornament & Verbrechen beleben den Bandnamen wieder für ein Projekt mit der in Berlin lebenden Chicagoer Sängerin Sarah Marrs ("Frigidaire")
   
Januar 1992 Lutz Schramm wird von Rockradio B (ORB/SFB) abgeworben
   
1994 Feeling B spaltet sich; Aljoscha macht Projekte in wechselnder Besetzung unter dem alten Namen; Paul Landers und Flake Lorenz gründen mit dem Schweriner Sänger Til Lindemann und Rammstein, die bis dato erfolgreichste deutsche Band in den USA (Grammy-Nominierung, Mitwirkung beim Soundtrack von David Lynchs Film "Lost Highway" 1997)
   
1994 Der Film;Flüstern und Schreien 2" wird im ORB gesendet. Die Dokumentation greift schwerpunktmäßig die Entwicklung von Feeling B und Sandow nach der Wende auf, der Zuschauer erlebt die Geburtsstunde von Rammstein
   
ab 1995 erste CD-Veröffentlichungen von To Rococo Rot (Kitty-yo, dann City Slang) und Tarwater (Kitty-yo), an denen Bernd Jestram, Robert und Ronald Lippok (Rosa Extra, Ornament & Verbrechen) beteiligt sind. Beide Bands können internationalen Kultstatus erlangen, vor allem in USA und Großbritannien
   
1999 Räumung Schönhauser Allee 5 (Besetzungsprojekt um Aljoscha Rompe)
   
  Frank Bretschneider macht als Komet und in anderen Formationen für das renommierte Frankfurter Diskurselectronica Label Mille Plateaux und für sein eigenes raster-noton Label (zusammen mit Carsten Nicolai) Click;n' Cut Musik, die über die Grenzen Deutschlands hinaus Anerkennung findet
   
1999 Dokumentarfilm "Störung Ost". Die Macherinnen vereinten vielen Protagonisten der Berliner Szene, die sich mitunter seit 15 Jahren nicht wiedergesehen hatten. Der Film wird von Mitwirkenden und Zuschauern eher gespalten aufgenommen
   
1999/2000 Auflösung der Skeptiker
   
  Lothar Fiedler wirkt bei vielen Projekten mit, u.a. das im Podewil basierte Vestige Vertical (CD VÖ 2001)
   
23. November 2000 Aljoscha Rompe stirbt
   
2001 Film "Wir kriegen Euch alle", eine Art "Flüstern und Schreien" Teil 3. Neben Feeling B, Rammstein und Skeptikern kommen auch jüngere Formationen wie In Extremo zu Wort.
   
2001 Eugen Balanskat tritt mit neuem Bandprojekt Roter Mohn in Erscheinung (Verbindung von Schlager der 30er Jahre mit Punkattitüde)
   
2001 Denzel & Huhn, weitere Mitstreiter aus dem Dunstkreis von Ornament und Verbrechen, treten in der Berliner Elektronik-Szene in Erscheinung, veröffentlichen 2002 auf City Centre Offices eine CD
   
Juli 2001 Premiere Film "Feuer und Flamme", eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte angesiedelt in der Ostberliner Punkszene. Die Geschichte beruht auf Erlebnissen der Christiane F. Darstellerin Natja Brunckhorst. Der Film kommt richtig zum allgemeinen Punkrevival, ihm wird aber mangelnde Authentiziät vorgeworfen, zudem die Mitwirkung von Zeitzeugen (bis auf Brunckhorst, die das Drehbuch geschrieben hat), vor allem von der Ostseite, eher spärlich war
   
Dezember 2002 Premiere Film Führer EX, Verfilmung der wahren Geschichte Ingo Hasselbachs, der aus der Ost Berliner Punkszene in die rechte Szene abdriftet und dort wieder aussteigt